Die Berechnungen basieren stets auf den Werten eines »typischen meteorologischen Jahres« (kurz TMY), die vom PVGIS-TOOL der Europäischen Union bereitgestellt werden. Dazu müssen zunächst die Koordinaten und die Höhe des Standorts des Einfamilienhauses eingegeben werden (Schritt 1 im Eingabefenster).
Die Photovoltaik-Anlage (kurz PV) wird im nächsten Bereich definiert (Schritt 2 im Eingabefenster). Jedes Modul wird durch seine maximale Leistung, die Ausrichtung in der jeweiligen Himmelsrichtung [Süd – S (180°), Ost – O (90°), West – W (270°), SO – Süd Ost (135°), SSO – Süd Süd Ost (157,5°) etc.] und seinem Anstellwinkel definiert (0° - horizontal, 90°- senkrecht etc.). Weitere Module können durch Aktivierung des Kontrollkästchens hinzugefügt werden. Die insgesamt maximal zulässige Leistung sind 30 kWp.
Zuletzt geben Sie die Investitionskosten für Ihre PV-Anlage ein sowie die Vergütung für eine rückgespeiste Kilowattstunde. Der Inflationswert beschreibt die mögliche jährliche Steigerung auf diese Vergütung. Sollten Sie keine Vergütung erhalten, setzen Sie beide Werte auf Null. Für die Investitionskosten sollten Sie unbedingt etwaige Förderungen der KfW, des BMWK oder der SAB in Betracht ziehen und selbständig von der Investitionssumme abziehen. Um das Photovoltaikpotential Ihres Haushalts zu ermitteln, können Sie diesen für Ihr Objekt (nur für Sachsen) im Solarkataster der SAENA einfach prüfen.
Der Stromverbrauch Ihres Haushalts wird im nächsten Bereich bestimmt. Dazu geben Sie Ihren Jahresstromverbrauch sowie Ihren aktuellen Hausstromtarif pro Kilowattstunde und die schätzungsweise jährliche Kostensteigerung (Inflation) auf diesen Tarif hier ein (Schritt 3 im Eingabefenster). Falls sie bereits eine Wärmepumpe installiert haben, wird der Verbrauch gesondert im nächsten Abschnitt berechnet. Dieser kann hier abgezogen werden.
Die optionale Berechnung einer Wärmepumpe kann im nächsten Bereich durch einen Haken in dem Kontrollkästchen aktiviert werden (Schritt 4 im Eingabefenster). Dazu sind mehrere Angaben zu Ihrem Haus und Ihrer Heizung notwendig. Geben Sie die Leistung Ihrer Heizung (maximal 30 kW), den gewünschten Wärmepumpentyp und den Sanierungsstand Ihres Hauses (z.B. KfW 85 – 15 % besser gedämmtes Haus als das von der KfW definierte Referenzgebäude) an. Anschließend werden der Jahreswärmeverbrauch (maximal 60 MWh) und der Heizungskörpertyp abgefragt. Die Angabe der Anzahl der Personen im Haushalt ist erforderlich, um den Warmwasserverbrauch abzuschätzen. Zuletzt werden die Investitionskosten, die bisherigen Wärmekosten mit dem aktuellen Heizungssystem, sowie die jährliche Inflationsrate auf die bisherige Wärmequelle eingegeben. Berücksichtigen Sie auch hier eventuelle Förderungen.
Die Akkuberechnung kann ebenfalls über das Kontrollkästchen aktiviert werden (Schritt 5 im Eingabefenster). Die Akkukapazität (maximal 30 kWh) und die Investitionskosten sind die einzigen notwendigen Angaben für die Berechnung. Die Akkugröße kann auch automatisch berechnet werden, wenn das entsprechende Kontrollkästchen aktiviert ist. Auch hier sind Förderungen möglich.